Fachtagung - Bilderausstellung - Lesung

DAS LEBEN ALS ROHSTOFF
Familie Jörg Fauser - Eine Werkschau

Bilder- und Exponate Ausstellung der Künstlerfamilie Fauser,
dem Maler Arthur Fauser (1911-1990),
der Schauspielerin und Autorin Maria Razum Fauser (1917-2007) und
dem Schriftsteller Jörg Fauser (1944-1987),

mit öffentlicher Fachtagung zu dem Werk von Jörg Fauser unter Leitung von
Lutz Hagestedt (Universität Rostock),
Ausstellung
kuratiert von Bernhard Springer (Domagkateliers München) und Uwe Beutler (Erbe Familie Fauser),
alle Bilder und Exponate ©Sammlung Uwe Beutler

Anlass für die Veranstaltung ist der 80. Geburtstag von Jörg Fauser am 16. Juli 2024

Vernissage: 11.09.2024, 19:30 Uhr,

Ausstellungsdauer: 12.09.2024 - 22.09.2024, 10:30 Uhr

Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 16 - 19 Uhr

halle50 Domagkateliers,
Margarete-Schütte-Lihotsky-Str. 30, 80807 München


Arthur Fauser ca. 1947
Maria Razum Fauser ca. 1948
Jörg Fauser 1950

Ausstellungsdauer:
12.09. - 22.09.2024
täglich geöffnet von 16 - 19 Uhr

halle50 Domagkateliers Städtisches Atelier am Domagkpark


DAS LEBEN ALS ROHSTOFF
VERSTEIGERUNG

Aquarelle und Grafiken
ARTHUR FAUSER (1911-1990)
Sonntag 15. September 2024 19:00 Uhr

zugunsten der Finanzierungslücke der Veranstaltung
und dem Ausstellungsprojekt zeitgenössischer ukrainischer Künstler*innen ArtArmor.org


Es werden 20 Aquarelle und Grafiken von dem Künstler Arthur Fauser (1911-1990) aus der Sammlung Uwe Beutler Nachlass Arthur Fauser versteigert.
Der Erlös dient der Schließung der Finanzierungslücke der Veranstaltung.
Alle weiteren Erlöse werden dem Projekt zeitgenössischer ukrainischer Kunst ArtArmor (artarmor.org) gespendet. Die Veranstaltung wird für 2025 in halle50 geplant. Dazu müssen als Erstes die Transportkosten der Kunstwerke aus der Ukraine finanziert werden.


Die Lose der
VERSTEIGERUNG

Die unten aufgeführten Lose können bis zum Freitag 13.09.2024 24:00 Uhr zum Schätzwert/ Festpreis erworben werden.
Angaben ohne Gewähr!
  LOS 1  

DER JUNGE ZEICHNER

1980,
Aquarell a. Bütten, 30 x 40 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 380,00

  LOS 2  

LEDA UND DER SCHWAN VI

1980,
Aquarell a. Bütten, 46 x 56 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 350,00

  LOS 3  

DREI BADENDE II

1979,
Aquarell a. Bütten, 40 x 60 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 650,00

Aufrufpreis:
€ 310,00

  LOS 4  

SIESTA I

1979,
Aquarell a. Bütten, 40 x 60 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 340,00

  LOS 5  

HÜGEL IN DEN PYRENÄEN V

1979,
Aquarell a. Bütten, 40 x 60 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 350,00

  LOS 6  

HEISSER TAG

1979,
Aquarell a. Bütten, 50 x 40 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 550,00

Aufrufpreis:
€ 290,00

  LOS 7  

DIE FACKEL I

1982,
Aquarell a. Bütten, 35 x 60 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 380,00

  LOS 8  

MODELL VOR DEM SPIEGEL

1979,
Aquarell a. Bütten, 30 x 40 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 380,00

  LOS 9  

ALTER MALER UND TOTENSCHÄDEL

1979,
Aquarell a. Bütten, 40 x 30 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 860,00

Aufrufpreis:
€ 380,00

  LOS 10  

SELBSTBILDNIS MIT TOTENSCHÄDEL

1975,
Federzeichnung a. Karton, 48 x 30 cm

Studie zum Aquarelle ALTER MANN UND TOTENSCHÄDEL

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 550,00

Aufrufpreis:
€ 290,00

  LOS 11  

KENTAUREN UND MINOTAURUS II

1973,
Monographie a. Bütten, 1/7, signiert, 31 x 36 cm

 

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 450,00

Aufrufpreis:
€ 260,00

  LOS 12  

BERGE UND INSELN II

1973,
Kaltnadelradierung a. Bütten, 1/6, signiert, 29 x 36 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 380,00

Aufrufpreis:
€ 280,00

  LOS 13  

DIE NEUGEBORENEN

1975,
Kaltnadelradierung, Probedruck, signiert, 31 x 36 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 320,00

Aufrufpreis:
€ 220,00

  LOS 14  

AUS DEM SCHOSS GEFALLEN

1975,
Kaltnadelradierung, 3/4, 34 x 24,5 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 320,00

Aufrufpreis:
€ 220,00

  LOS 15  

DOSTOJEWSKI V

1972,
Kaltnadelradierung, 2/9, signiert, 24 x 18 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 420,00

Aufrufpreis:
€ 300,00

  LOS 16  

HUCKEPACK III

1970,
Kaltnadelradierung, 6/15, signiert, 25 x 18 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 200,00

Aufrufpreis:
€ 100,00

  LOS 17  

DIE IRRE

1947,
Holzdruck, Probedruck auf blauem Papier, sugnbiert, 36 x 29 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 350,00

Aufrufpreis:
€ 220,00

  LOS 18  

HOMMAGE AN CEZANNE
Buch, Wecker, Früchte

1952,
Farblithographie, x/x, signiert, 35 x 49 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 450,00

Aufrufpreis:
€ 200,00

  LOS 19  

EINSAMES PAAR

1953,
Farblithographie, 15/17, signiert,
38 x 50 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 450,00

Aufrufpreis:
€ 200,00

  LOS 20  

BLUMEN UND KRUG

1953,
Farblithographie, Auflage: 20, hier; Probedruckn signiert, 49 x 38 cm

Schätzpreis/ Festpreis:
€ 450,00

Aufrufpreis:
€ 200,00

Der Künstler
Arthur Fauser

(1911 - 1990)
Biografie


Arthur Fauser
(1911 - 1990)
  Biographische Notizen
  1911 Geboren am 26. Mai in Kollnau/Baden im Hause der Großeltern väterlicherseits, des Schmieds Christian Fauser und seiner Frau Therese. Im selben Jahr Umzug zu den Eltern in Reutlingen. 
  1918 Tod des Vaters. 1921 Zweite Heirat der Mutter. 
  1921 – 27 Während des Besuchs der Oberrealschule zu malen begonnen, gefördert durch den Zeichenlehrer Walter Ast. Nach der Mittleren Reife 3 Monate als Lehrling bei einem Malermeister. 
  1927 – 29 Banklehre (Deutsche Bank Filiale Reutlingen). 1929 Mitarbeiter in den gebrauchsgraphischen Ateliers von Grieshaber und Fromann.  
  1930 Aufenthalte in Locarno. Arbeit als Anstreicher. Graphische Aufträge. Schriftstellerische Versuche (Komödie: „Die Socken des Herrn Mussolini“). Ausweisung aus der Schweiz wegen unerwünschter politischer Tätigkeit. Rückkehr nach Reutlingen.  
  1933 Ausstellungsverbot.
  1934 März bis August in Zürich. Tätigkeit in antifaschistischen Organisationen. Längerer Aufenthalt in Genua. Als obdachloser Landstreicher abgeschoben. In Bellinzona Polizeigefängnis. Überführung nach Basel. (Untersuchungsgefängnis.) Ausweisung nach Deutschland. Auf der Tippelei nach Norden in Frankfurt/Main durch einen Brief Grieshabers nach Reutlingen zurückgerufen.  
  1935 - 36 Lehrvertrag als Xylograph in der Klischeeanstalt Sautter. Mit Grieshaber künstlerischer Berater für Gebrauchsgraphik. Gründung des Verlags „Marienkirche Reutlingen“. Photographische Aufnahmen der Reutlinger Marienkirche für ein geplantes Buch. Fortsetzung der schriftstellerischen Versuche für Theaterstücke („Wanda“, „Tyll und Leontine“). Aus politischen Gründen weiterer Verbleib in Reutlingen unmöglich.  
  1937 Anfang Mai nach Berlin. Karteiführer bei der „Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige Landwirtschaftliche Erzeugnisse“. (Mit Günther Weisenborn, Ernst Brasch, Aribert Moog u. a.) 
  1938 Verbot des Kabaretts nach 10 Aufführungen  
  1939 Im Mai nach Frankfurt/Main. Beträge für Theaterprogramme.  
  1940 – 45 Soldat. (Belgien, Frankreich; in Finnland verwundet. Normandie (Invasion), Holland; Gefangenschaft durch Kapitulation bei Kriegsende). – Während der Zeit in der Genesungskompanie im Dezember 1941 Heirat mit der Schauspielerin Maria Razum. Am 16. Juli 1944 Geburt des Sohnes Jörg.
Obwohl an verschiedenen Orten ausgelagert, gingen sämtliche vor 1933 gemalten Bilder, Pastelle, Holzschnitte, Zeichnungen und Manuskripte, sowie die vor den Nazis versteckten Bücher (Lenin, Engels, George Grosz, Expressionisten usw.) durch Bomben und Plünderungen verloren. 
  1946 Dramaturg bei der Rhein-Mainischen Landesbühne in Frankfurt/Main.
  1947 Wieder zu malen begonnen. Bekanntschaft mit Gordon W. Gilkey.  
  1948 - 52 Hörspiele und andere Beiträge für den Hessischen Rundfunk. – Tod der Mutter.
  1953 Aufführung einer Komödie in Hamburg. Seither ausschließlich als Maler tätig.
  1958 Februar bis Oktober Aufenthalt in der Villa Massimo, Rom.
  1961 Berufung als Lehrer einer Fachklasse für freie Malerei an die Hochschule für Bildende Künste in Stuttgart, wegen persönlicher Differenzen mit dem Direktor Verzicht auf weiteres Verbleiben. – Seit 1960 regelmäßig längerer Aufenthalt in Frankreich, Italien, Jugoslawien.
  1987 17. Juli Tod des Sohnes Jörg.
    [bis hier "Biographische Notizen" nach eigenen Angaben Arthur Fausers aus dem Katalog: "Fauser", München/ Maising 1989]
  seit 1960 längere Aufenthalte in Frankreich, Italien und Jugoslawien.
  1990 Tod Arthur Fauser in Frankfurt/ M.
     
    Biographische Notizen II
    Arbeiten befinden sich in privaten Sammlungen und in Museen des In- und Auslandes (u. a. Städtische Galerie Frankfurt/Main, Deutsche Bundesbank Frankfurt/Main, Portland Art Museum; The Institute of Art, Dayton und im Holocaust Library and Research-Center of San Francisco, USA.) 
    Auszeichnungen
  1950 Blevin-Davis-Preis, München 
  1956 Darmstädter Kunstpreis 
  1958 Rom-Stipendium, Deutsche Akademie Villa Massimo 
  1959 Hans-Thoma-Staatsgedenkpreis des Landes Baden-Württemberg 
 

DAS LEBEN ALS ROHSTOFF
Künstlerfamilie Fauser
Das gesamte Programm im Überblick

 
Mittwoch, 11. September 2024
19:30 Uhr VERNISSAGE
  Werkschau Arthur Fauser (1911-1990)
mit Exponaten aus dem privaten Fundus der Familie Fauser

  Eröffnung und Begrüßung: Lutz Hagestedt (Uni Rostock), Bernhard Springer (Domagkateliers), Uwe Beutler (Familie Fauser)
  Lutz Hagestedt:
"Imaginieren - Wiederholen - Durcharbeiten. Arthur Fausers später Zyklus: JÖRGS TOD"
  weitere Informationen Biographien + Fotos Werke und Exponate zum Download hier klicken

Donnerstag, 12. September 2024
14:00 - 19:00 Uhr Germanistische Fachtagung
öffentlich + kostenlos
  Vorträge
17:30 Uhr Zeitzeugengespräch I

 

 

 

 

19:00 Uhr

 

Der Schriftsteller Franz Dobler liest Gedichte von Jörg Fauser

  weitere Informationen + Programm hier klicken

Freitag, 13. September 2024
09:00 - 16:00 Uhr Germanistische Fachtagung
öffentlich + kostenlos
09:00 Uhr

 

Zeitzeugengespräch II 

 

  weitere Informationen + Programm hier klicken

 

Sonntag, 15. September 2024

19:00 Uhr

Versteigerung

  von 20 Original Aqurarellen und Druckgraphiken von Arthur Fauser aus dem Nachlass zu Gap Financing und zugunsten dem Project ArtArmor zeitgenössischer ukrainischer Kunst
  weitere Informationen + die zu Versteigerung stehenden Lose hier klicken

  
Sonntag, 15. September 2024
15 -
19 Uhr
Künstlersonntag
  monatliche kostenlose Führung durch die Domagkateliers

16 Uhr

halle50 - kostenlose Führung durch die Ausstellung mit Kunsthistorikerin Melanie Fürst, Bernhard Springer und Uwe Beutler (Kuratoren)
Die Veranstaltungen sind öffentlich und die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahme erwünscht.

Mit freundlicher Unterstützung der Universität Rostock, der Landeshauptstadt München Kulturreferat und dem BA 12 Schwabing-Freimann


Adresse:
halle50
- die Ausstellungshalle der Domagkateliers -
Domagkateliers / Städtisches Atelierhaus am Domagkpark
Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße 30
80807 München
Anfahrt:
U6 Alte Heide
Tram 23 Domagkstraße
Bus 50 Getrud Grunow Straße

Fotos und Infomaterial zur Veröffentlichung nur im Zusammenhang und während der Laufzeit der Veranstaltung!

 

Bei Veröffentlichung bitte Belegexemplar oder bei online Veröffentlichungen Link schicken an:

sowie bei Nachfragen:

 

Dr. Bernhard Springer
Kurator Kunst & Wissenschaft
Künstlersprecher Domagkateliers
2. Vorstand DOKU e.V.

Atelier: Domagkateliers N.O.14
Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30
Tel.: +49 (0)89 - 51 81 87 33
mobil: 0171-234 76 37
e-mail: bernhard.springer@gmx.net

 
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