TRANSFORM (The Preview)

Eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von
Florian Lechner, menrel, Ray Moore, Ena Oppenheimer und Bernhard Springer

Ausstellungsdauer: Sa 17.2. - Mo 19.42.2024

halle50 Domagkateliers Städtisches Atelierhaus am Domagkpark


 

17.2. – 19.02.2024, mit Künstlersonntag 18.02.2024
Eröffnung: 17.2.2024 19 Uhr,
So, Mo geöffnet 16-19 Uhr



 

Die Gruppenausstellung TRANSFORM zeigt Werke von Künstlerinnen und Künstlern vielfältigster Ausdrucksweisen.
Sie alle verbindet eine Gemeinsamkeit: Sie thematisieren und beinhalten Transformationsprozesse.

Während bei Ray Moore der Prozess werkimmanentes Charakteristikum des Collagieren ist,
wird er bei Ena Oppenheimer durch die Frage nach der Gestalt und ihrer Veränderung als dem grundlegenden Prinzip des Lebendigen sichtbar. Die dargestellten Formen entziehen sich einer Festlegung und verbleiben in einem Schwebezustand zwischen Wunsch und Wunscherfüllung.

Bei menrel wird in „Biberfieber“ (aktuell zusehen in der Galerie Kunst66 Türkenstraße) der Clash zwischen der Kultur der Menschen und Biber thematisiert, deren Verwandlung der Landschaft für die Menschen Zerstörung, für die Natur aber eine Zunahme der Artenvielfalt bedeutet.

Bernhard Springer
beschäftigt sich mit Transfomationsprozessen vom Banalen zum Sakralen, wenn z.B. aus einem Suppenteller eine Championsleague Trophäe, aus einem Trinkbecher der heilige Gral und einem Schafsfell das Goldene Vlies wird.
Die bildhauerisch konnotierten Auseinandersetzungen Florian Lechners wiederum formulieren sich in der halle50 als abstrakte Zustände, situiert irgendwo zwischen Auflösung und Verdichtung.

TRANSFORM (The Preview) als Ausstellung ist als Vorschau wie Auftakt einer tiefergehenden Gruppenaktivität zu verstehen. Will heißen: Da kommt noch mehr.

 



 

Florian Lechner

 

Die bildhauerisch konnotierten Auseinandersetzungen Florian Lechners mit TRANSFORM formulieren sich in der halle50 als abstrakte Zustände, situiert irgendwo zwischen Auflösung und Verdichtung.

 

(clipping)

Acryl + Sprühlack a. Bütten/ Lw., 2023, 85 x 102 cm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

geboren 1981
lebt und arbeitet in münchen und freiburg

2012 diplom als meisterschüler bei professor hermann pitz
2006 - 2012 studium der bildhauerei an der akademie der bildenden künste, münchen bei professor hermann pitz, hans op de beeck
2004 steinmetz und bildhauermeister, freiburg i. br.

künstlerisch-wissenschaftlicher mitarbeiter am lehrstuhl für bildende kunst seit 2020, tu münchen
/
sammlungsankauf der bayerischen staatsgemäldesammlungen
kulturpreisträger bayern kategorie kunsthochschulen
förderpreis der heitland foundation, celle
/
»render« lachenmann art, frankfurt a. main /solo
»artnews« galerie smudajescheck, münchen
»unbuntpunkt« galerie rettberg, münchen
»out of office« museum für konkrete kunst, ingolstadt
»stadt, land, fluss« gedok galerie, stuttgart
»nacht des orakels« szenografie für commedia futura, hannover
»exposition« zweigstelle berlin, berlin
»raumskizze« kunstverein aichach, aichach /solo
»totalraum« projektraum galerie thomas modern, münchen /solo
»minotaurus« bühnenbild für gleichnamige inszenierung der commedia futura, hannover
»under(de)construction« stiftung federkiel, münchen
»gastspiel« galerie thomas modern, münchen
»erste jahre der professionalität #33« galerie der künstler, münchen /(k)
»ideation« galerie im ganserhaus, kunstverein wasserburg am inn /solo
»diplomschau« adbk münchen
»kunstpunkte düsseldorf 2011« atelier paul schwer
»heitland foundation preisträgerausstellung« schloss celle /(k)
/
(k) katalog

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menrel

 

Bei Menrel ist die Transformation durch Destruktion und die darauf folgende Neubestimmung ein dominantes Prinzip das sich formalästhetisch und inhaltlich äussert. Ein Widersinn zu Gunsten der Vielfalt. So zu sehen auch in seiner aktuellen Ausstellung „Bieberfieber“ in der Galerie Kunzt 66. Denn für Menrel ist der Mensch ein Kulturfolger der Tiere. Hier existiert eine paralelle Welt, deren Protagonisten in regelrecht fabelhafter Weise mit Vielfalt die Eintönigkeit der Rationalisierung und Verdinglichung zermalmen und so einen eigenen Kulturraum erschaffen.

 

 

Marius Alexander Menkel *1988

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Ray Moore

 

DINNER

 

 

 

Ray Moore ist ein afroamerikanischer Multimediakünstler und Rapper, der seit den 1990er Jahren in Deutschland lebt. Neben seiner Hauptdisziplin, der Malerei, bewegt er sich auf vielen Kunstfeldern. Dazu zählen Design, Musikproduktion, Skulptur und Objekte, Installation und Raumgestaltung sowie Poetry und Rap. Seine Ausdrucksformen sind von seinen afroamerikanischen Wurzeln geprägt, seine Inspiration ist die Musik, vor allem der Hiphop. Die Malweise bezeichnet er selbst als „Serious Play“. Damit meint er die spielerische Auseinandersetzung mit ernsten Themen, wie Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, Angst und Hoffnung, Freude und Schmerz. Seine Arbeiten speisen sich aus Assoziationen, Textfragmenten, kraftvollen Farben und dem schnellen Puls der Gegenwart.

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Ena Oppenheimer

 

Bei Ena Oppenheimer wird der Transformationsprozess durch die Frage nach der Gestalt und deren Veränderung als dem grundlegenden Prinzip des Lebendigen sichtbar.
Wenn die Betrachter*innen in den Gemälden anthropomorphe Formen zu erkennen meinen, werden sie in die Irre geführt.
Die Formen entziehen sich einer Festlegung und verbleiben in einem Schwebezustand zwischen Wunsch und Wunscherfüllung.

 

YOU ARE

ENA OPPENHEIMER

born in Waiblingen (DE) based in Munich (DE)?
1992 Philosophy at Rupprecht-Karls Universität Heidelberg
1993 - 1999 State Academy of Fine Arts in Stuttgart/ DE

lives and works with her two children in Munich / DE

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Bernhard Springer

Was macht einen Suppenteller zur Champions League Trophäe?
Wie wird ein Trinkbecher zum heiligen Gral und ein Schafsfell zum Goldenen Flies?

Wie wird der Übergang vom Profanen zum Sakralen vollzogen und wozu?

Das sind die Transformationen, mit denen sich Bernhard Springer in seinem neuen Projekt "Sakramentum" beschäftigt.

Aufklärung und Rationalisierung konnten nicht das Bedürfnis der Menschen nach rituellem Handeln und der Installierung von Ikonen abschaffen.
In der Nüchternheit des Protestantismus wird der Ritus vermisst.
Das Bedürfnis nach Spiritualität sucht sich neue Wege. Der Säkularisierung wird mit Fundamentalismus geantwortet, die traditionellen Kirchen werden durch neue esoterische Bewegungen ersetzt. In der Konsumwelt bedienen sich Pop und Musik der traditionellen religiösen Techniken, um eigene Fetische zu installieren. Bei säkularen Veranstaltungen - wie z.B. bei der Hooligan- Choreographie im Fußballstadium - entstehen quasi-religiöse Rituale und neue Liturgien.

SUPPENTELLER

Acryl + Sprühlack a. Bütten/ Lw., 2023, 85 x 102 cm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

geboren 1955 in Hannover, Abitur, Wehrdienst, Bildhauerpraktikum bei Hanns-Joachim Klug, Studium der Theologie,
Literaturgeschichte, Linguistik, Logik und Wissenschaftstheorie, Magister Artium und Promotion in Filmphilologie,
verheiratet, 3 Kinder, lebt im Münchner Westend und arbeitet in den Domagkateliers München,

seit 1980 freischaffender Künstler in den Bereichen Malerei, Film, Video und Skulptur,
Gründungsmitglied der Künstlergruppe „frisch gestrichen“ sowie „Ex-Neue Heimat“, der Produzentengalerie
„Galerie U5“ (1980-1990) und des Kunstfanzines „plastic-indianer“,
Pressesprecher und Vorstandsmitglied FMDK e.V. Kunstsalon Haus der Kunst München, Vorstand DOKU e.V. und Künstlersprecher Domagkateliers Städt. Atelierhaus a. Domagkpark München,
seit 2012 verstärkte Tätigkeit als Kurator Kunst & Wissenschaft so bei TAG Temporary Art Gallery oder als
Programmkurator WASSER-FESTIVAL Bad Endorf und Festival der Videokunst München (2016).


Auswahl Ausstellungs- und Veranstaltungsverzeichnis siehe weiter unten.
Vollständiges Verzeichnis und weitere Informationen unter www.bernhard-springer.de.


 

 


Das gibt es außerdem zu sehen:
Kunstfanzine plastic-indianer no 25 (in Auszügen)

 

 

plastic-indianer no 23

GHOSTS - KUNST & WISSENSCHAFT

sep 2018 , copy-art, 24 Seiten, schwarz.weiß, 1. Auflage 2018 1-50 Stck.


Das Kunstfanzine plastic-indianer kommt mit seiner Schnipsel-Dada-Tradition dem Diskurs von Kunst & Wissenschaft entgegen, wie ich ihn mir vorstelle.
Grafische Elemente, Bilder, Collagen und Schrift gehen so mit den Textpassagen, die wissenschaftliche Positionen und Ideen wiedergeben,
eine ganz eigene Verbindung ein. Der Moment der einzelnen Collage steht ganz im Vordergrund, aber der Prozess der Wechselwirkung von Bild und Text
und dem Heft als Ganzem konstituiert einen eigenen Hypertext. Gerade weil er nur aus Bruchstücken besteht, ist er offen für Widersprüche, Differenzen,
Komplexität und neue Verbindungen. Neue Horizonte sollen sich öffnen und Neugier auf mehr erwecken.


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Seite 18

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Seite 22 + 23

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